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Notfall- und Krisenleitfaden für Schulen

Leitfaden für empfohlene Handlungsweisen in schulischen Extremsituationen

Feuer – Erdbeben – Explosionsgefahr – schwerer Unfall – Gewalt – Suizid

Mit all diesen (möglichen) Ereignissen muss in Schulen umgegangen und, im Anlassfall, optimal darauf reagiert werden können.

Dieser einzigartige Notfall- und Krisenleitfaden wurde von Frau Mag. Daniela Janisch in Kooperation mit der Bildungsdirektion für Steiermark, Abteilung Schulpsychologie & Schulärztlicher Dienst (ehemals Landesschulrat) entwickelt, um allgemein gültige Handlungsweisen in schulischen Extremsituationen aufzuzeigen.

Der Leitfaden ermöglicht ein hypothetisches Erleben, damit in einer realen Situation von diesem Effekt profitiert werden kann. In einer bereits eingetretenen Krisen- bzw. Notfallssituation bietet das Werk einen stützenden Handlungsleitfaden, der Punkt für Punkt abgehandelt werden kann. 

Kompetentes Handeln in Krisensituationen ist nur möglich, wenn man vorbereitet ist. Es werden hier alle außergewöhnlichen Ereignisse, die in Schulen auftreten können, berücksichtigt. Sowohl Naturkatastrophen und ungewollte Unfälle als auch bewusst herbeigeführte (Gewalt-) Handlungen, bei denen der “Unsicherheitsfaktor” Mensch und dessen Psyche eine Rolle spielen, werden thematisiert. Wege werden aufgezeigt, um im Vorfeld Prävention und im Anlassfall Intervention zu betreiben, sowie die negativen Auswirkungen so minimal wie möglich zu halten.

Texte für Lautsprecherdurchsagen, diverse Listen, Protokollbögen, Elternbriefe, Lehrer- und Schüler-Informationsblätter, Faktenbögen und anderes mehr ermöglichen ein geordnetes, effektives Vorgehen, wenn tatsächlich eine Extremsituation eintritt.

Seit 1. Dezember 2010 ist der “Notfall- und Krisenleitfaden für Schulen” erhältlich und den Beziehern des Leitfadens stehen auch alle Formulare zum Download zur Verfügung.

Preis: Euro 14,90
ISBN 978-3-9502920-3-9


Beratung rund um schulische Extremsituationen

Wünschen Sie Beratung rund um das Verhalten in schulischen Extremsituationen? Benötigen Sie Hilfe bei der Erstellung eines vom Landeschulrat vorgeschriebenen Notfall- und Krisenteams?

Dann wenden Sie sich an die Autorin des Leitfadens unter daniela.janisch@schulsicherheit.at

“Kompetentes Handeln in Krisensituationen setzt voraus, dass man vorbereitet ist.”

Prinzipiell kann davon ausgegangen werden, dass Krisen und Notfälle umso besser gemeistert werden, je

  • klarer die Rollenverteilung im Vorfeld geregelt wurde
  • detaillierter die Rollen definiert werden
  • besser Notfallsituationen geübt wurden
  • klarer die Durchsagen und Anweisungen sind
  • konkreter die Schüler über das Geschehen informiert sind
  • ruhiger und beruhigender das Handeln stattfindet
  • besser die Teams vor Ort zusammenarbeiten
  • zeitnäher Hilfsangebote eingebracht werden
  • behutsamer die Rückkehr in den Alltag geschieht
  • besser das Erlebte verarbeitet wird.

Wesentlich für das gute Meistern krisenhafter Ereignisse bzw. von Notfällen ist das laufende Aktualisieren der Krisenteam- bzw. Notfallteam-, Gebäude- und Schülerunterlagen, sowie das wiederholte Üben des Verhaltens in den hier genannten Extremsituationen.

In Schulen muss auf die Besonderheit der stark fluktuierenden Anwesenheit des Großteils der Krisen- und Notfallteammitglieder in der Weise Rücksicht genommen werden, dass es für jede Position im Team zumindest einen Stellvertreter gibt, da sonst die Handlungsfähigkeit des Teams vor Ort stark eingeschränkt wäre. Außerdem sollten auch Hausmeister, Schulwarte, Pfortenpersonal, Schülervertreter und Vertreter der Erziehungsberechtigten ins weitere Krisenteam miteinbezogen werden.

Idealerweise wird von der Polizei eine zentrale oder teilzentrale Stelle für schulische Belange eingerichtet. Dort sollten Unterlagen zu den verschiedenen Extremsituationen erhältlich sein, Fragen in polizeinahen schulischen Belangen beantwortet, realitätsnahe Übungen in Schulen angeboten, Ratschläge für eine gute Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften (in schulischen Ausnahmesituationen) gegeben und die Erwartungen der Polizei an die effektive Informationsweitergabe der Schulen an die Einsatzkräfte bei den unterschiedlichen Vorkommnissen klar definiert werden.

In diese Arbeit wurden all jene außergewöhnlichen Ereignisse, die in Schulen auftreten können, aufgenommen, die für die gesamte Schulgemeinschaft potenziell gefährlich sind bzw. zumindest einen Großteil dieser betreffen.

Zu beachten ist hierbei die Zweiteilung der schulischen Extremsituationen. Einerseits handelt es sich um Naturkatastrophen und ungewollte Unfälle, die mehr oder weniger “unbeeinflussbar” ihren Lauf nehmen – diese sollen im Folgenden Notfälle genannt werden. In solchen ist nur Schadensbegrenzung innerhalb der Schule möglich, aber keine Abwendung im Vorfeld. Andererseits geht es um bewusst herbeigeführte, geplante (Gewalt-) Handlungen, bei denen der “Unsicherheitsfaktor” Mensch und dessen Psyche eine erhebliche Rolle spielen. In solchen Krisensituationen ist die Schule gefordert, im Vorfeld Prävention und im Anlassfall selbst Intervention zu betreiben, um die negativen Auswirkungen so minimal als möglich zu halten.